Die Internationale Zeitschrift für Kulturkomparatistik (IZfK) ist eine interdisziplinäre Open Access-Zeitschrift, deren Beiträge unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz stehen. Diese Lizenz sieht vor, dass die Artikel der Zeitschrift frei verwendet, verbreitet und in beliebigen Medien reproduziert werden dürfen unter der Bedingung, dass die/der Verfasser/in und diese Zeitschrift als Quelle unter Angabe von Jahr, Bandnummer und Seiten explizit genannt sind. Die Bände der Zeitschrift sind als thematisch kohärente Einheiten konzipiert, die als geschlossener Band heruntergeladen und als Buch gedruckt werden dürfen (etwa über einen Anbieter für Print on Demand-Dienste). Die Publikation in IZfK setzt einen erfolgreichen Peer Review der Artikel voraus, der im Regelfall Double Blind vorgenommen wird. Die Plagiatsüberprüfung wird durch die an der Universität Trier lizenzierte Software iThenticate vorgenommen.

 

Kultur

Die Zeitschrift legt einen Begriff von Kultur zugrunde, der die pflegenden, prägenden und schaffenden Tätigkeiten der Menschen und ihrer Ergebnisse umfasst. Kultur wird nicht nur auf Geistesprodukte im engeren Sinne wie Kunst, Literatur und Philosophie sowie auf soziale Lebensverhältnisse oder Technik bezogen, sondern auch auf Natur, die mit dem Menschen verwoben ist. Alle diese Bereiche stehen in multiversalen Bezüglichkeiten und wechselseitigen Dependenzen. Kultur befindet sich in einem steten Prozess historischer Genese, die in Transformationen verläuft und sich in diachronen Sedimentierungen manifestiert. Sie entsteht im Hier und Jetzt konkreter Bezüglichkeiten, die einem stetigen Wandel unterworfene Konfigurationen ausbilden. Dabei kann die Verknüpfung räumlicher wie zeitlicher Kontinuitäten mit weit Entferntem stattfinden. Kultur ist eine Vielfalt in sich bewegter, vernetzter und zugleich sich abgrenzender wie interagierender Zusammenhänge.



Transdisziplinarität

Diesem Kulturbegriff entspricht die transdisziplinäre Ausrichtung der Zeitschrift, die den Wissenschaften einen Raum zur Suche nach Verbindungen zwischen ihren spezialisierten Forschungen gibt. Ausgehend von Philologien und Philosophie, steht die Zeitschrift grundsätzlich auch anderen Disziplinen offen unter der Bedingung, dass sie sich auf die Suche nach Vernetzungen ihrer Forschung in den versatilen Bezüglichkeiten von Kultur begeben und die Grenzen des engen Fach- sowie auch Gegenstandsgebiets überschreiten. Denn Kulturphänomene bedürfen polyperspektivischer Annäherungen in einem cross over von Methoden und Theorien einer oder verschiedener Disziplinen sowie international multilateraler Forschungen.



Komparatistik

Der Kulturbegriff bedingt die Ausrichtung der Zeitschrift auf Komparatistik. Sie untersucht Äquivalenzen, die Verbindungen als Koinzidenz von Einheit und Differenz herstellen. Äquivalenzen sind Dreierformationen, welche Identität und Differenz durch Ähnlichkeiten in Bezug auf ein Drittes überschreiten. Sie sind potentiell polyvalent und dynamisieren das Denken, indem die Suche nach Ähnlichkeiten auch zwischen weit voneinander entfernten Phänomenen sowie Perspektiven und Standpunkten vermitteln kann. Ihre Funktion, variable wandelbare Gestaltzusammenhänge zu konstituieren, erlaubt sich über Gegensätze oder Widersprüche zu erheben und auch Transformationsprozesse zu denken. Der Vergleich bezieht sich nicht nur auf den Gegenstand, sondern auch auf die Forschungstätigkeit selbst, die im Wechsel und der Zusammenschau von Perspektiven in einer einzelnen Forschungsarbeit oder einer gemeinsamen Arbeit verschiedener ForscherInnen die Suche nach Äquivalenz zum Prinzip der Erkenntnisgewinnung macht.



Mehrsprachigkeit und Themeneinheiten

Die Zeitschrift steht Beiträgen in allen Sprachen offen. Obligatorisch ist ein Abstract mit bis zu 300 Wörtern auf Englisch beizufügen. IZfK nimmt nur thematisch kohärente Einheiten von mindestens fünf Aufsätzen zur Publikation an; die Einreichung einzelner Aufsätze und Rezensionen ist nicht gewünscht. Das Verfahren zur Bewerbung um die Veröffentlichung einer Gastedition ist unter „Einreichung“ im Menüpunkt 2 dargestellt.